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Preise für junge Wissenschaftler

Nicht jeder Forscher kann und wird einen Nobelpreis erhalten. Aber auch über diese Auszeichung hinaus gibt es Preise für Wissenschaftler, mit denen auch der Nachwuchs gefördert werden soll.

Ein Beispiel ist der Leopoldina-Preis. Er wird seit 2009 von der Nationalen Akademie der Wissenschaft vergeben. Die Preissumme ist mit 5.000 Euro vergleichsweise gering. Zwei Wissenschaftler bekommen diese Summe alle zwei Jahre ausgehändigt.

Ausgezeichnet werden junge Wissenschaftler aller Fachrichtungen. In 2019 haben ihn Moises Exposito-Alonso, Jahrgang 1990, und Monika Schönauer, geboren 1988, erhalten. Exposito-Alonso forscht in den USA im Bereich Biologie, Schönauer ist Neuropsychologin in Princeton.

Von der Heinz-Bethge-Stiftung für angewandte Elektronenmikroskopie werden ebenfalls Preise für Nachwuchsforscher vergeben. Die Stiftung will damit die Arbeit von Heinz Bethge würdigen, der einer der bedeutendsten deutschen Festkörper-Physiker war. Entsprechend geht der Preis auch an Forscher aus dem Bereich Materialwissenschaften, die in ihrer Arbeit Elektronenmikroskope verwenden. Er ist mit 500 Euro dotiert, der Nachwuchspreis mit 250 Euro.

Akademien haben viele Preise

Viele Preise werden von den Akademien der Wissenschaften in den Bundesländern vergeben. So lobt zum Beispiel die Akademie von Berlin-Brandenburg einen Preis in Höhe 50.000 Euro aus. Er wird alle zwei Jahre an Wissenschaftler verliehen, das Alter spielt dabei keine Rolle.

Der Hamburger Wissenschaftspreis hat in der Regel ein Thema, zu dem Wissenschaftler Arbeiten einreichen können. Im Jahr 2019 ging es zum Beispiel um angeborene seltene Krankheiten, im Jahr zuvor um Energieeffizienz. Interessant ist der Preis für junge Forscher, weil ausdrücklich kein Lebenswerk, sondern aktuelle und noch nicht beendete Forschung im Mittelpunkt steht.

Bei der Gesellschaft Deutscher Chemiker gibt es einen Preis für Doktoranden, die im Bereich der Naturstoffforschung tätig sind. Bewerben kann sich, wer herausragende Leistungen auf den Gebieten Strukturen, Biosynthesen und chemische Synthesen geleistet hat. Aber auch Hochschullehrer werden gewürdigt: Für sie gibt es ein Preisgeld in Höhe von 3.000 Euro. Hier geht es vor allem um Forschung im Grenzgebiet zwischen Biologie und Chemie.